Altbewährte Prozesse stossen an ihre Grenzen
In Deutschland gibt es rund 20’000 Maschinenbaubetriebe, die etwa 1,36 Millionen Menschen beschäftigen. Allein die 100 grössten Maschinenbauer haben 2018 einen Gesamtumsatz von rund 228 Milliarden Euro gemacht (zu den Zahlen und Statistiken)
Viele Maschinenbauer arbeiten heute immer noch mit altbewährten, aber nicht mehr zeitgemässen Prozessen: Komplizierte Textbausteine in Word, ellenlange Excel-Listen, nicht nutzerfreundliche Webformen. Die oft stark papierdominierten Abläufe sind umständlich und fressen viel Zeit und Nerven.
Insbesondere während der Corona-Pandemie hat sich herauskristallisiert, dass ein Digitalisierung-Aufschwung nötig ist. Denn es bringt nichts, wenn top moderne Maschinen in der Fabrik stehen, doch ein Unternehmen keine Antworten auf folgende Fragen hat:
Welche meiner Maschinen sind wie stark ausgelastet?
Wann muss ich Maschine auswechseln?
Wie oft fallen einzelne Maschine aus?
Warum fallen sie aus?
Doch Antworten zu finden, ist nicht die einzige Herausforderung im digitalen Zeitalter.
Kunden haben neue Ansprüche an die User Experience im Kundenservice
In den letzten Jahren hat sich der Kundenservice aufgrund der Digitalisierung stark verändert. Es ist plötzlich möglich innerhalb von wenigen Minuten Probleme und Anfragen per Chat zu lösen, völlig unkompliziert und komfortabel. Nur logisch, dass auch die Kundschaft von Maschinen- und Anlagebauern diesen Anspruch hat: Sie möchte ihre Fragen und Bestellungen nicht mehr über Service-Hotlines tätigen, sondern alles jederzeit online erledigen können.
Die Konkurrenz schläft nicht
Druck entsteht auch durch die Konkurrenz. Grosse Unternehmen investieren in Prozess-Optimierungen und digitale Strategien und lassen die kleineren Firmen damit hinter sich. Neue Wettbewerber spriessen aus dem Boden, die digitale Geschäftsmodelle nutzen und so schneller arbeiten.
Hohe Komplexität durch viele einzelne Systeme
Haben Maschinenbauer erstmal angefangen zu digitalisieren, ist es damit nicht erledigt. Digitalisierung ist nicht gleich digitale Transformation. Nutzt Abteilung A die eine Software, verwendet Abteilung B eine womöglich bereits eine andere. Über die Jahre kommt möglicherweise noch ein neues Geschäftsfeld hinzu, welches wieder neue Anforderungen stellt und das Chaos ist perfekt: Ein Unternehmen arbeitet mit einer Vielzahl isolierter Systeme, die es nicht möglich machen, durchgehende Datenflüsse zu schaffen.
Die Lösung: Eine zentrale Plattform für Prozessautomatisierung
Eine einheitliche digitale Transformation ist deswegen wichtig. Dazu gehört nicht nur die Digitalisierung, sondern auch die Automatisierung. Die Digitalisierung beinhaltet die Überführung bestehender Prozesse oder Produkte von analog in digital. Die Automatisierung beinhaltet die Überführung von manuell in automatisch.
Eine strategische digitale Transformation schliesst beide Vorgänge mit ein. Dadurch werden Prozesse und Produkte in ihrem Gesamtkontext betrachtet, und nicht nur punktuell digitalisiert oder automatisiert.
Flowable beispielsweise bietet eine solche Plattform zur Prozessautomatisierung. Damit können Manufacturing-Unternehmen bestehende Systeme und Prozesse digital abbilden, modellieren und optimieren. Dadurch steigt die Effizienz in ihrer gesamten Lieferkette und im Kundenservice und es bleibt mehr Zeit für Kernaufgaben.
Prozessautomatisierung in der Manufacturing-Industrie: Die Vorteile
Wenn Sie sich für die Automatisierung Ihrer Prozesse entscheiden, bedeutet dies eine enorme Effizienz-Steigerung. Einige Vorteile sind etwa:
Lieferketten-Optimierung: Mit einer dynamischen Plattform wie Flowable können Maschinen- und Anlagenbauer ihre Lieferketten, Zulieferer-Hintergrundchecks und -Onboarding sowie die Auftragsabwicklung und Ressourcenplanung einfach koordinieren.
Besseres Qualitätsmanagement: Unternehmen profitieren von durchgehend hoher Produktqualität dank vorausschauender Wartungsprozesse und automatischen Warnmeldungen, mit denen sie Probleme schnell beheben können.
Individuelle Kundenbetreuung: Mit Prozessmanagement-Plattformen können Sie kundenorientierte Portale mit umfassenden Self-Service- und digitalen Hilfsfunktionen erstellen, um die Kundenzufriedenheit zu steigern. Das ermöglicht es MitarbeiterInnen, digitalen After-Sales-Support zu leisten und den Lebenszyklus von Anlagen online zu verwalten.
Beschleunigte Vertriebs- und Geschäftsentwicklung: Fertigungsunternehmen können über Plattformen wie Flowable aber auch ihre Vertriebsprozesse einfach digitalisieren und automatisieren. Damit managen sie ihre gesamte Pipeline über eine einzige Anwendung. Dazu gehören neben Daten und Analytics von Geräten auch neue Cross- und Upselling-Möglichkeiten.
Einfache IoT-Automatisierung: Plattformen für die Geschäftsprozess-Automatisierung geben Maschinenbauern zudem die Chance, ihre Maschinen mit IoT-Konnektivität digital abzubilden, deren Abläufe zu koordinieren und die gesammelten Daten zu nutzen, um Prozesse zu definieren, vorausschauende Massnahmen zu ergreifen und die Lebenszyklen von Geräten zu verlängern.
Mehr Informationen zu Vorteilen und Funktionen von Automatisierungsplattformen finden Sie hier.
Fazit: Es ist Zeit für Prozessautomatisierung in der Manufacturing-Branche
Die Manufacturing-Industrie hat sich in den letzten Jahren aufgrund von ständigen technologischen Weiterentwicklungen und höheren Kundenerwartungen sehr verändert. Es ist deswegen wichtig, nicht nur auf die Digitalisierung oder Automatisierung einzelner Systeme oder Prozesse zu setzen, sondern in eine ganzheitliche Strategie zu investieren.
Das ist der Schlüssel, um langfristig Kosten zu sparen. Es verbessert zudem die Zusammenarbeit, erleichtert den Kundensupport und führt somit dazu, dass im gesamten Unternehmen die Leistung gesteigert wird.
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Lena Füller
Lena kümmert sich um internationale redaktionelle und strategische Marketingthemen, darunter Social Media, Kundenreferenzen, Whitepapers, eBooks und den Blog, in dem sie über technologische Trends und digitale Transformation schreibt.